Unser Patenschaftsprojekt
Die Idee zum Patenschaftsprojekt kam von unserer Freundin Poojah Bhatia, die selbst in Mumbai lebt. Sie machte uns dann auch mit Mangala bekannt, die uns jedes Jahr bei sich empfängt und uns hilft.
Wie funktioniert unser Patenschaftsprojekt und welche Herausforderungen stellen sich uns?
Die Idee hinter dem Patenschaftsprojekt ist ganz einfach. Mit Hilfe von Mangala, die die Familien kennt, die in ihrem Slum leben, wählen wir die bedürftigsten Familien aus.
Diese müssen uns dann, wenn wir in Indien sind, Belege über Schulgeld oder Nachhilfe vorlegen, die wir prüfen. Erst dann wird den Familien das Geld ausgezahlt. Natürlich stellen wir auch sicher, dass das Kind anwesend ist - oder zumindest in der Regel ist.
Wir möchten allerdings die Schwierigkeiten dieses Programms nicht verschweigen. Es kommt nämlich vor, dass wir nach einem Jahr anreisen und versuchen, die Kinder wiederzufinden. Dies gelingt jedoch nicht immer. Manchmal sind die Kinder nur zu Verwandten geschickt worden. In anderen Fällen allerdings haben die Familien den Slum verlassen und sind in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt.
Denn tatsächlich dienen die Slums auch als zeitweilige Unterkunft, da die Familien in ihrer eigentlichen Heimat keine Arbeit finden und hoffen, in der Großstadt ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Slums dienen manchmal als Wohnort und Arbeitsplatz zugleich. Auf wenigen Quadratmetern leben und arbeiten die Bewohner des Slums, es gibt wenige Gemeinschaftstoiletten, die von hunderten Bewohnern geteilt werden müssen.
Es ist klar, dass die hygienischen Bedingungen für uns Europäer erschreckend sind. In den Hütten werden zudem die verschiedensten Arbeiten ausgeführt, so werden zum Beispiel Armreife für große Kaufhausketten produziert, die zu minimalen Centbeträgen von diesen gekauft werden.
Wenn wir Familien nach einem Jahr nicht mehr in den Slums antreffen, müssen wir diese natürlich ersetzen. Das bedeutet wiederum, dass wir unseren Paten nicht garantieren können, dass sie ihrem Kind zum Schulabschluss helfen können.
Natürlich wären wir froh, könnten wir diese Garantie geben, jedoch ist uns die Transparenz in diesem Fall wichtig. Wir sind dankbar für alle Paten, die uns in diesem Projekt unterstützen. Sollte ein Kind aus dem Programm genommen werden müssen, werden wir den Paten natürlich informieren und ihm ein neues Kind zuweisen.
Viele der Patenschaften wurden aus generellen Spenden finanziert, uns wäre es aber lieber zu wissen, dass jedes Kind einen festen Paten hat. Außer den Kindern, die wir bereits in unserem Projekt integriert haben, warten noch viele weitere Kinder auf Unterstützung. Helft uns, die Welt ein klein wenig besser zu machen!
Unsere Patenkinder stellen wir euch auf den Links nebenan ein wenig vor, wir verwenden jedoch bewusst nicht den vollen Namen.
Kimya ist 10 und besonders aufgeweckt!
Rachana ist die Schwester von Archana, die bereits einen festen Paten hat!
Anurag ist 9 und ein richtig netter Junge!
Kimya ist 10 und besonders aufgeweckt!
Diese Kinder brauchen noch einen Paten!
Uddesh ist 9 und möchte gern Polizist werden!
Archana ist 11 und möchte Lehrerin werden. Pate ist Manfred S.
Riya ist 8 und gemeinsam mit ihrer Schwester im Programm. Paten sind Herr und Frau Z.
Uddesh ist 9 und möchte gern Polizist werden!